Die Marke entwickeln
28.02.2016

Designsprache entwickeln

Von der Idee zur Marke. Ideenauswahl, Moodboards und Designsprache entwickeln.

Wie wählt man gute Ideen zur Darstellung einer neuen Identität aus?
Was hat es mit Moodboards auf sich und wie helfen erste Skizzen eine Designsprache einer Marke zu entwickeln?

Nach unserem ersten Beitrag zum Thema „Kreativitätstechniken“ möchten wir in diesen Beitrag auf unsere Erfahrungen zur Findung von Gestaltungsgrundlagen einer Marke vorstellen.

Los geht’s:

 

Gute Ideen finden

 

Ideenauswahl treffen

Nachdem die Ideensammlung durch die unterschiedlichen Kreativmethoden (siehe Eintrag: Kreativitätstechniken) abgeschlossen ist, geht es darum die besten der besten herauszuziehen und alle anderen Ideen zu eliminieren. Man konzentriert sich auf zwei bis drei vielversprechende Ansätze, und testet diese bestenfalls an Probanden aus. Ausgewählte und bestenfalls getestete Ideen gelangen dann schließlich in den Entwicklungsprozess von Moodboards und ersten Skizzen.

Tipps zur Ideenauswahl:
– nach Schwerpunkten sortieren
– ähnliches/gleiches entfernen
– Fragen stellen: Passt die Idee zur Marke?
– beste Idee pro Gruppe auswählen
– testen Sie beste Ideen an Probanden aus

 

 

Ideen in Moodboards genauer festziehen

 

Moodboards erstellen

Mit einem Moodboard sammelt man erste Inspirationen für einen allgemeinen Eindruck einer Atmosphäre, Stimmung, Farb- und Bildwelt, Designelemente, Typografiesprache und Illustrationen.

Die Ideensammlung definiert mit welchen Aspekten es weiter gehen soll und welcher Stil bevorzugt wird. So steht schnell am Anfang des Designprozesses erste Anhaltspunkte für den Entwurf fest.

Als gute Ausgangslage für die Erstellung von Moodboards eignet sich ein definierter Markenkern.

Tipps zum erstellen von Moodboards
– suchen Sie nach guten Stichwörtern
– schauen Sie nach Inspirationen aus dem Umfeld (Bücher, Texte oder Bilder)
– achten Sie auf Details
– bringen Sie  Struktur in das Moodboard (pro Moodboard ein Schlagwort)

 

 

Erste Prototypen skizzieren

 

Erste Skizzen

Endlich kann die gestalterische Arbeit beginnen. Zunächst werden diese ersten Ansätze mit einem Stift auf dem Papier festgehalten. Hat man eine erste konzeptionelle Idee erstmals auf das Papier gebracht, können nun inhaltliche und formale Zusammenhänge grob abgespielt und immer wieder neu skizziert werden. Eine Skizze kann auch immer wieder als Abgleich einer Idee verwendet werden.

Tipps zum erstellen von Skizzen
– jeder kann zeichnen
– selbst eine kleine Skizze kann eine gute Erklärung einer Idee sein
– jede Skizze ist besser als keine
– selbst Abstrakte Skizzen können ein Konzept weiterentwickeln

 

 

Bestimmen einer Designsprache

 

Designsprache entwickeln

Im Folgendem werden nun Formen, Typografie, Farben und Bildsprache erforscht und in verschiedenen Varianten durchgespielt. Als Grundlage dienen Erkenntnisse aus Moodboards und ersten Skizzen. Durch das genauere visualisieren der Idee entsteht ein guter Eindruck welche Typografie mit welcher Form und mit welcher Farbe diese zum Beispiel kombiniert werden kann. Nach ersten herausgearbeiteten Ansätzen ist es immer wichtig diese mit Zielen und Grundlagen des Markenkerns abzugleichen.

Tipps zum erstellen einer Designsprache
– gute Zutaten erleichtern einen guten Entwurf
– lieber 2 unterschiedliche Entwürfe als 4 Varianten eines Entwurfes ausarbeiten
– Entwürfe ausdrucken und diese aus Distanz anschauen
– Behalten Sie Ordnung in Arbeitsdateien
– löschen Sie keinen Entwurfsstand (alles kann mal nützlich sein)
– verlieren Sie niemals die  Zielgruppe aus dem Auge
– definieren Sie lieber einen Roten Faden eines Konzeptes als ein buntes Knäuel

 

Fazit

Durch erste Skizzen der besten ausgewählten Ideen startet der Designprozess in die Visualisierung. Es ist wichtig erste visuelle Eindrücke zu sammeln und diese zu skizzieren. Designsprache wird dabei in Schrift, Farbe, Form und Bild festgelegt und ist damit für den weiteren Prozess die Richtlinie. Teste Entwürfe an Zielgruppen und optimiere diese nach einer festgelegten Zeit. Nach Bestimmung der Designsprache sind nun beste Grundlagen für die Erstellung von umfassenden Konzepten  gelegt.